GuntramsDORF darf nicht GuntramsSTADT werden!
Hier der Sachverhalt zu den tatsächlich skandalösen Vorgängen rund um die Änderungen des Bebauungsplans zum „Großen Feld“:
JA, dieses riesige Grundstück im Besitz der Neuen Heimat war schon ewige Zeiten als Bauland-Wohngebiet gewidmet.
Aber Tatsache ist, dass SPÖ und gbbÖVP nun ganz aktuell vor den Interessen der Neuen Heimat in die Knie gegangen sind, Bürgermeister Weber sprach vor laufender Kamera sogar von einem „Deal“.
JA, dieses riesige Grundstück im Besitz der Neuen Heimat war schon ewige Zeiten als Bauland-Wohngebiet gewidmet.
Aber Tatsache ist, dass SPÖ und gbbÖVP nun ganz aktuell vor den Interessen der Neuen Heimat in die Knie gegangen sind, Bürgermeister Weber sprach vor laufender Kamera sogar von einem „Deal“.
Hier der „Deal“: für eine läppische Grünspange südlich des Feldes als quasi „grüner Puffer“ erhielt die Neue Heimat nun für dieses gesamte Feld 50% Bebauungsdichte statt 40%.
Und das überfallsartig mit einer kurzfristigen Änderung im Bauausschuss am Montag vor der Gemeinderatssitzung... ganz im Gegensatz zur wochenlang ausgehängten Version des Bebauungs- und Flächenwidmungsplanes, wo eben unterschiedliche Bebauungsdichten, und damit weniger verbaubare Fläche, angedacht waren.
Und das überfallsartig mit einer kurzfristigen Änderung im Bauausschuss am Montag vor der Gemeinderatssitzung... ganz im Gegensatz zur wochenlang ausgehängten Version des Bebauungs- und Flächenwidmungsplanes, wo eben unterschiedliche Bebauungsdichten, und damit weniger verbaubare Fläche, angedacht waren.
Dies bedeutet nun, dass die Neue Heimat bei einer gesamten Bebauungsdichte von 50% eine bebaubare Fläche von rund 30.000 m² generieren kann.
Bauklasse I od. II - ergibt 2x Vollgeschoße (Erd- u. Obergeschoß) plus ein Dachgeschoß.
Von einem Bautechniker grob hochgerechnet würden sich rund 900 Wohnungen (Annahme im Schnitt 75m²-Wohnungen) bauen lassen.
Wenn man nun zwei Personen pro Wohnung annimmt, können wir zukünftig 1.800 Neubürger und locker 1.500 Autos mehr„begrüßen“.
Bauklasse I od. II - ergibt 2x Vollgeschoße (Erd- u. Obergeschoß) plus ein Dachgeschoß.
Von einem Bautechniker grob hochgerechnet würden sich rund 900 Wohnungen (Annahme im Schnitt 75m²-Wohnungen) bauen lassen.
Wenn man nun zwei Personen pro Wohnung annimmt, können wir zukünftig 1.800 Neubürger und locker 1.500 Autos mehr„begrüßen“.
Was wir uns fragen:
- Wie soll das unser Ort verkraften können?
- Hat außer der Baugenossenschaft irgendjemand Interesse an dutzenden Betonblöcken mit aberhunderten neuen Mitbürgern und Autos?
- Wollen diese beiden Parteien, welche diesen „Deal“ mit der Neuen Heimat gestern durchgepeitscht haben, aus GuntramsDORF GuntramsSTADT machen?
- Was zeichnet Guntramsdorf, wenn man mit offenen Augen durch den Ort geht oder fährt, heute noch aus?
- Verkommt unser Ort nicht mehr und mehr zu einer fast schon seelenlosen Satellitenvorstadt von Wien?
Es macht einen fassungslos, dass man eine der letzten Grünflächen unserer Ortschaft so leichtfertig dieser Baugenossenschaft am Silbertablett aufbereitet hat.
Mit einem perfekt gebundenen Mascherl versehen hat.
Theoretisch könnte bereits ab dem Jahr 2020 mit ersten Bauabschnitten begonnen werden.
Klar ist: Guntramsdorf kann sich nicht völlig von Wachstum und gewissen Gegebenheiten (gewidmetes Bauland ist nun mal gewidmetes Bauland) abschotten und völlig dagegen verwehren.
Aber es ist verheerend, wenn man sich von einer Genossenschaft am Nasenring durch die Arena ziehen lässt, die natürlich möglichst viele, dicht und großvolumig gebaute Gebäudekomplexe auf besagtem Grundstück errichten möchte.
Die Kommunalpolitik hat die verdammte Pflicht, den Ort mit Augenmaß und Hausverstand zu entwickeln, stets auf alle Gegebenheiten (Identität der Ortschaft, Einflüsse auf die Umwelt, Verkehrsentwicklung, etc.) Rücksicht zu nehmen, immer eine hohe Lebensqualität für die Bürger im Auge zu behalten.
Wir werden alles versuchen, diesen drohenden, gewaltigen Bau-Wahnsinn abzufedern.
Als Beispiel könnte der Weg der Wiener Neustädter Stadtregierung eingeschlagen werden, die dem Wildwuchs von Betonkolossen nach Möglichkeit entgegentritt.